Bericht über die Projekttage 2022 an der FCSL

    Vom 16.11. bis einschließlich 18.11.2022 fanden an der „Freien Christlichen Realschule Lüdenscheid (FCSL) die diesjährigen Projekttage statt.

    Auf Anregung des Erprobungsstufenleiters, Herrn Thorsten Kohlen, wurde für das „Projekt Judo“ Herr Stefan Trenkner arrangiert. Die hervorragende Ausstattung der Realschule, vor allem in sportlicher Hinsicht, ermöglichte das Projekt auf Tatami durchzuführen. Die praktische Durchführung erfolgte in Kooperation mit der Judoabteilung des TuS Lendringsen 1894.

    19 Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren nahmen das Angebot an, die Sportart Judo persönlich kennen zu lernen und auch erste Erfahrungen auf der Tatami (Judomatte) zu machen.

    Judo ist nicht, wie Herr Trenkner (1. Dan., DOSB-Trainer C Breitensport Sportart Judo, Kyu-Prüfer) zu Beginn erläuterte, ein gefährlicher und aggressiver Kampfsport, nein, ganz im Gegenteil, der Name bedeutet aus dem Japanischen in Deutsche übersetzt, der sanfte Weg. Bei dieser Sport-Ausübung finden u.a. die

    10 JudowerteAnwendung:

    Freundschaft, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Höflichkeit, Respekt, Mut, Bescheidenheit.

    Judo wird auch nach dem vom Begründer, Jigoro Kano, aufgestellten Judoprinzip ausgeübt:

    Jita kyoei:

    Wörtlich übersetzt bedeutet es wechselseitiges Gedeihen. Es lässt sich aber auch formulieren als gegenseitiges Helfen zum beiderseitigen Wohlergehen.

    In der Praxis angewandt hilft man sich z.B. beim gegenseitigen Werfen, indem ich dem Partner es ermögliche, sauber auf die jeweilige Körperseite zu fallen. Damit ist auch sichergestellt, auch bei ständiger Wiederholung, Verletzungen etc. zu vermeiden.

    Ziel dieses Projektes war nicht nur das Kennenlernen der Sportart Judo, sondern es bestand auch die Möglichkeit, zum Abschluss die-Prüfung zum 8.Kyu zu bestehen.

    Die Teilnehmer lernten innerhalb von 12 Unterrichtseinheiten von jeweils 45 Minuten die Kampfsportart Judo kennen. Die vielschichtige Projektgruppe war, zur Freude des Trainers, durchweg hoch motiviert.

    Die Unterrichtsstunden begannen jeweils mit einer Aufwärmgymnastik. Am ersten Tag erwartete die Schüler und den Lehrer, Herrn Kohlen, direkt eine „Bodenaufgabe“, es sollte jeder nach eigenem Können versuchen, den „Kampfpartner“ sicher auf der Tatami festzuhalten. Im Anschluss daran zeigte der Trainer – hierbei unterstützte ihn seine Gattin als Trainerassistentin – den ersten Haltegriff „Kesa-gatame“.

    In spielerischer Form wurde dann diese Technik in der Bodenarbeit in Form eines Randoris angewandt. Durch ergaben sich plötzlich vorher nicht gekannte Chancen, den Partner sicher zu kontrollieren und am Boden fest zu halten.

    Nach zuvor angekündigten Trinkpausen wurde die Fallschule geübt. Begonnen wurde mit Rückwärtsfallübungen. Im Anschluss daran sogar mit Rückwärtsrolle. Seitwärtsfallschule folgte, zunächst aus der Sitzposition und danach aus dem Stand. Die Vorstellung, auf einer Bananenschale auszurutschen, gab allen eine mentale Hilfestellung.

    Nach längerem Üben wurde die Fallschule als Vorwärtsrolle mit Liegenbleiben gezeigt. Ausführungen auf Weichmatten erleichterten den Schülern die ersten Fallversuche.

    Als Nächstes kam noch eine Standtechnik zur Anwendung. Der erste zu erlernende Wurf war die sog. „Hüftschleuder, auf Japanisch „Uki-goshi“, der Lieblingswurf von Jigoro Kano. Dabei lernten die Projektteilnehmer auch die Bezeichnungen Tori, für den Ausführenden und Uke, der „Erleidende“ bzw. der Geworfene kennen.

    Der Wurf wurde derart ausgeführt, dass Uke zwar mit Schwung von Tori geschleudert wurde, aber dann langsam zu Boden gleiten konnte, um so zu ermöglichen, dass sich Uke nicht verletzte und Gelegenheit beim Fallen zum rechtzeitigen Abschlagen auf der Matte hatte.

    In den weiteren Übungseinheiten wurden alle Techniken wiederholt und im Bewegungsablauf verbessert. Ein zweite Standtechnik kam dazu, O-soto-otoshi (großer Aussensturz). Wie schon beim Wurf zuvor, erfolgte die Ausführung langsam und bedächtig, sodass Uke nicht mit zu hoher Geschwindigkeit auf die Tatami geworfen wurde.

    Am dritten Tage unterzogen sich alle Teilnehmer einer erfolgreichen Prüfung. Alle erhielten somit aufgrund der gezeigten überragenden Leistungen ihre Urkunde zum 8. Kyu mit der Verpflichtung, zukünftig bei der Ausübung des Kampfsportes Judo, den weiß-gelben Gürtel zu tragen.

    Am darauffolgenden Tage führten einige Schüler auf der Bühne im Rahmen des Schulfestes vor etwa 300 Zuschauern das Erlernte vor.

    Herscheid, den 20.12.2022, Stefan Trenkner

    Liebe Judokinder ,


    am Samstag den 03. Dezember 2022
    werden wir uns in der Zeit von
    14.30 Uhr - 18.00 Uhr


    Im Kiki - Island
    Blumenweg 5, 58708 Menden
    zu Spiel und Spaß treffen.
    Wir erwarten euch um 14.15 Uhr am Eingang, um gemeinsam ins Spieleparadies zu gehen.
    Eure Eltern werden euch ab 18.00 Uhr wieder abholen.


    Anmelden könnt ihr euch bis zum 02.12.2022 mit dem Anmeldeformular


    Ralf Erdmann                                          Cihan Kohl
    1. Abteilungsleiter                                   Kassenwartin

    Liebe Judoka ,
    es ist schon eine Weile her das wir zu einer Weihnachtsfeier einladen durften,
    wir freuen uns daher besonders euch, mit eurem Partner/in, am


    Samstag, den 17. Dezember 2022 ab 18.00 Uhr, im
    Hotel Haus Ruhrbrücke
    Ruhrstraße 20, 58730 Fröndenberg


    begüßen zu dürfen.


    Anmelden könnt ihr euch bis zum 09.12.2022.
    Die Anmeldeliste liegt während den Trainingszeiten in unserer Sporthalle aus.
    Bitte beachtet, das wir pro Person eine Umlage von 5,00 € erheben.

     

    Ralf Erdmann                                   Cihan Kohl
    1. Abteilungsleiter                            Kassenwartin

    Am 15. und 16.10.2022 fanden die Dan-Tage in Köln statt. Der Samstag war für die Träger ab dem 1.Dan vorgesehen, der Sonntag ab dem 6.Dan. Für Lendringsen waren 10 Danträger vertreten. Der Lehrgang war sehr informativ und interessant aufgebaut. U.a. wurden Techniken bzw. das Fallen für Ältere durch Uli. Klocke(7.Dan) und Peter Frese(8.Dan) vermittelt. Für die Jüngere Zielgruppe wurde das Individuelle Kampfkonzept von Marc Odenthal vorgestellt und Frank Wieneke(8.Dan) zeigte vergessene Judotechniken. Vor allem aber ging es die ganze Zeit um einen Regen Austausch untereinander. Das wurde nochmasl bei der abschließenden Diskussion deutlich. Besondere Themen die vielen auf dem Herzen lagen warne die Möglichkeit der Vereinsgestaltung, um die Vereine für eine breite Zielgruppe attraktiver zu gestallten. Anschlißend wurden die Diskussionen bei alten Judovideos und leckerem Grillgut fortgesetzt. Auf eine baldige Wiederholung.

     

    Der Artikel des NWJV ist hier zu finden: https://www.nwjv.de/nc/aktuelle-meldungen/article/dan-tage-2022-das-naechste-level-ist-erreicht/

    Prüfungen für Trainer C Lizenz Breitensport, Schwerpunkt Judo erfolgreich bestanden

    DTrainer C Lehrgang 2022 Foto Klaus Büchterer TuS Lendringsen, Abteilung Judo, begrüßt herzlich u.a. unsere frisch gebackenen Trainer C: Ralf Erdmann, Jasmin Kohl, Siggi Weichert und Stefan Trenkner. Unsere neuen Trainer mussten sehr viel (Frei)Zeit und Mühen in die erfolgreich gemeisterte Ausbildung investieren. In Summe handelte es sich um 120 Lerneinheiten a 45 Minuten, die sich wie folgt aufteilten: 30 Lerneinheiten a 45 Minuten für den Basiskurs (08.05.2022, digitales Format) sowie vom 21.05.2022 bis 22.05.2022 (Präsens-Unterricht in der Sportschule Duisburg-Wedau). Hier konnte schon erahnt werden, welche Strapazen noch in der nächsten „Stufe“, eine Woche in Hamm-Oberwerries zu erwarten waren. Und genauso kam es auch. Bei schönstem warmem Sommerwetter trafen sich die Traineranwärter:innen am 27.06.2022 in Oberwerries, weitere 90 Lerneinheiten lagen vor uns, es galt diese erfolgreich zu absolvieren Vorwiegend erste Gesichter, was mag wohl auf uns zukommen? Nach der kleinen gymnastischen Einlage, Aufbauen der Judomatten ging es endlich los. Begonnen wurde mit einer etwa zweistündigen intensiver Praxiseinheit, danach gab es entweder kleine Theorieeinlagen oder auch mal Pausen. Die Tage starteten um 9:00 Uhr und endeten offiziell gegen 21:00 Uhr. Wer dann noch genug Power verspürte, konnte auch gerne darüber hinaus trainieren. Das Dojo war auch nachts geöffnet und stand jedem Judoenthusiasten rund um die Uhr zur Verfügung. Im Laufe der Wochen mussten diverse Praxis- und Theorieeinheiten mit unterschiedlichsten Inhalten absolviert werden. Am Mittwochmorgen stellte sich, wie von den Referenten Jenny Goldschmidt und Klaus Büchter „versprochen“, die ersten „Durchhänger“ ein. Wenn es jetzt nach dem inneren Schweinehund gegangen wäre, dann hätte sich so mancher Judoka eine Auszeit gegönnt, aber, es wurde weiter gelernt, trainiert und gelernt. Im Laufe des Donnerstages kam dann so langsam die Stunde der Wahrheit auf uns alle zu. In Zweiergruppen mussten jeweils Lehrproben vor den wachsamen Augen der Prüfer bzw. Referenten vorgestellt werden. Freitags folgte die theoretische, schriftliche Prüfung – zwischenzeitlich wurde aber nicht pausiert, sondern weiter gelernt, gelernt und trainiert.

    Der Freitagabend war als eine kleine Belohnung für alle vorbereitet, alle Teilnehmer und Referenten trafen sich in gemütlicher Runde zu einem Grillabend.Für den Samstagmorgen wartete noch die praktische Prüfung. Alle Judoka wurden nach speziellem Anforderungskatalog unerbittlich abgefragt und mussten die Techniken gemäß nachfolgendem Bewegungsbild vorführen:

    1.    Übungsformen – verschiedene Uchi-komi-Techniken im Stand und aus der Bewegung

    2.    Wurftechniken in vorgegebenen Situationen (max. 15 Varianten)

    3.    Bodentechniken aus Standardsituationen (max. 11 Varianten)

    4.    Koordinationsübungen und turnerische Elemente
    hier mussten z.B. Rollen vorwärts, rückwärts mit flüchtigem Handstand, Radschlagen, Handstand und Handstand abrollen gezeigt werdenTrainer C Ausbildung 2022 Foto Jenny Goldschmidt

    Sonntagmittag kam dann endlich die lange erwartete Nachricht: alle Lehrgangs-Teilnehmer hatten die Prüfungen zur Ausbildung als „Trainer C Breitensport, Schwerpunkt Judo“ bestanden. Die Erleichterung war allen ins Gesicht geschrieben.

    Im Rahmen der Ausbildungszeit wurden viele neue Freundschaften geschlossen, sich gegenseitig ausgetauscht und, wie wir es alle aus unserer Judofamilie schon kannten, sich gegenseitig unterstützt und geholfen.

     

    Der Dank der Teilnehmer gilt insbesondere auch dem Verein, der die finanzielle Regelung der Ausbildung ermöglichte.

     

    Stefan Trenkner